Feuer, Feuer, Feuer – iPad im Sachunterricht

Die Durchführung

Ich werde im Folgenden jede Stunde kurz protokollieren. Dabei erhebe ich keinen  Anspruch auf Vollständigkeit. Ich werde die Schüler als S (Einzelperson) bzw. SuS (Gruppe) bezeichnen. Nicht in jeder Stunde werden digitale Medien eingesetzt.

Freitag, 4.5.2012, 1 U-Stunde

Einstieg: Was weißt du über FEUER und FEUERWEHR? 

Methode: SuS erstellen Mindmap. 

Ziel: SUS setzen sich mit dem Thema auseinander und aktivieren Vorwissen.

Aufgabenstellung:

  • Schreibe oder male alles, was du weißt, in Stichworten in eine Mind-Map (Gedankenlandkarte). Benutze dafür deine Lieblingsfarbe.
    Du hast 10 Minuten Zeit. 
  • Vergleiche deine Ergebnisse mit deinem Partner. Ergänze in einer anderen Farbe, was dein Partner aufgeschrieben hat. Ihr habt 5 Minuten Zeit. 
  • Vergleicht in der Vierergruppe eure Ergebnisse. Ergänzt wieder in einer anderen Farbe, was die anderen aufgeschrieben haben. Ihr habt 5 Minuten Zeit. 
  • Präsentiert zum Schluss vor der gesamten Klasse das Ergebnis eures Viererteams. 
  • Mit dieser Methode konntet ihr ganz viele Informationen sammeln.
    Im Laufe der Zeit könnt ihr eure Mind-Map mit den neuen Ideen ergänzen. Benutzt dafür auch wieder eine andere Farbe. 

Ergebnis: Einige Schüler zeigen erstaunlich viel Fachwissen (Kohlenmonoxidvergiftung wird von S genannt und erklärt), viele Begriffe tauchen (erwartungsgemäß) doppelt auf. Das Plakat (Din-A-1) hängt nun im Klassenraum an der Pinnwand und kann jederzeit ergänz werden.


Montag, 7.5.2012, 1 U-Stunde

(Vertretungsstunde, von mir vorbereitet, keine dig. Medien)

Erarbeitung: Was braucht Feuer, um zu brennen?

Methode: Praktischer Versuch 

Ziele: 

  1. SuS kennen die Regeln zum Umgang mit Feuer und wenden diese im praktischen Versuch an.
  2. SuS kennen den Forscherbogen und können diesen bearbeiten.
  3. SuS kennen das Verbrennungsdreieck, können seine drei Bestandteile benennen und kennen Beispiele dafür.

Im theoretischen Teil werden zunächst die Regeln im Umgang mit dem Feuer besprochen.

Als Einstieg in den Versuch dient eine Übungseinheit, in der jeder S mit Streichholz oder Feuerzeug übt, wie eine Kerze angezündet wird.

Dann folgt der Versuch zum Verbrennungsdreick: 

Euer Auftrag:
Beachtet alle Regeln zum Umgang mit Feuer! 

Geht jeden Punkt auf dem Regelplakat gemeinsam durch! 

  1. Teilt euch die Arbeit auf, so dass einer liest, einer das Material bereitstellt, einer den Versuch durchführt und einer aufschreibt, was passiert.
  2. Jeder vermutet, was Feuer zum Brennen braucht, und schreibt es auf seinen Forscherbogen. 
  3. Führt den Versuch durch: 
    1. Stelle das Teelicht auf den Teller. 
    1. Zünde das Teelicht mit dem Streichholz an. 
    1. Lasse das Teelicht mindestens 

15 Sekunden brennen (zähle langsam bis 15). 

  • Stülpe das Glas über das Teelicht. 
  • Schreibt und malt auf, was ihr gemeinsam beobachtet habt. 
  • Versucht, eure Beobachtungen auf dem Forscherbogen zu erklären.

Ergebnis: Sus erkennen schnell, was Feuer zum Brennen benötigt. Verbrennungsdreieck wird gemeinsam an der Tafel erarbeitet, farbig markiert und von Sus auf Papier übertragen.

Tafelanschrieb (o.ä., je nachdem wie Sus formulieren) 

Wir wissen: Feuer kann nur entstehen, wenn drei Bedingungen erfüllt sind. Das kann man gut als Dreieck darstellen. Wenn eine Bedingung fehlt, kann kein Feuer entstehen. 

Feuer braucht: 

1. Sauerstoff (Luft)
2. Brennstoff (brennbarer Stoff) 

3. Wärme (Temperatur) 

In der Zeichnung farbig markieren: Sauerstoff (blau), Wärme (rot), Brennstoff (braun). 

Hausaufgabe: Finde vier Beispiele für verschiedene Brennstoffe und vier Beispiele für verschiedene Wärmelieferanten. Schreibe sie auf die Striche neben dem Dreieck. 

Warum müssen Feuerwehrleute das Verbrennungsdreieck ganz genau kennen? Erkläre es einem anderen Kind oder später im Erzählkreis. 


Donnerstag, 10.5.2012 (1 U-Stunde)

Informationen zum Thema Feuerwehr sammeln und festhalten

Hier: HLF

Medien: Film über Feuerwehr, Smartboard

Den Film „Willi will’s wissen: Wer rennt, wenn’s brennt?“ habe ich auf dem Merlin-Portal (http://www.nibis.de/nibis.phtml?menid=3056) heruntergeladen. Das Paket beinhaltet 8 Kurzfilme mit passendem Begleitmaterial.

Da ich kein Fan von kopierten Arbeitsblättern bin, nutze ich das Begleitmaterial zwar zur Unterrichtsvorbereitung, lass SuS aber lieber selber schreiben und zeichen.

Die Hausaufgabe der letzten Stunde dient gleichzeitig als Hinführung zum Thema „Feuerwehr“. 

Rückblende: Verbrennungsdreieck – Wissensaktivierung – Brennstoff – Sauerstoff – Wärme – Notwendigkeit für Feuerwehrleute.

Aufgabestellung vor dem Film: Smartboardprojektion H – L – F 

Was könnte das sein? 

Film 1 wird gezeigt („Das ist ein HLF“), aufgrund des süddeutschen Akzents haben die Kinder es schwer, den gezeigten Feuerwehrmann zu verstehen. Also ein zweites Mal Film zeigen. Dann klärt sich, was ein HLF ist. 

SuS vervollständigen Smartboardanschrieb und übertragen es in ihre Mappe.

Da die nächste Stunde eine Doppelstunde sein wird, müssen nun noch einige organisatorische Dinge besprochen werden (Wer bringt was mit?).


Freitag, 11.5.2012

Doppelstunde

Thema „Was löscht Feuer?“

Die Neuheit heute:  Die Versuchsdokumentation wird zusätzlich mit meinem IPad durch eine Gruppe durchgeführt.

Parallel dazu nutzt eine andere Gruppe einen Laptop und eine Digitalkamera.

Die dritte und vierte Gruppe dokumentiert nach „traditioneller Weise“ mit Versuchsbeschreibung und Zeichnung.

Beim zweiten Versuch werden IPad und Laptop die Gruppen wechseln.

 Ziele: 

SUS wissen, dass man Feuer durch Entzug einer der drei Komponenten des Verbrennungsdreiecks löschen kann. 

SuS dokumentieren die Versuche in Gruppenarbeit.

(SuS erkennen die Gefahr der Rauchentwicklung bei einem Brand.)

Vorweg: Als ich den Kindern von meiner Idee erzählte, mein Ipad im Unterricht reihum von ihnen bedienen zu lassen, waren alle begeistert. Das Gerät übt (wie das Smartboard auch) eine enorme Anziehungskraft auf Kinder aus. Es wäre so leicht zu bedienen und so einfach zu erlernen, begründen SuS ihre Aussage. „Da machst du den Deckel auf und es ist an“. Und es wäre „cool“. 😉

Der erste Versuchsaufbau ist anspruchsvoller, pro Gruppe (je 4 SuS) müssen 4 Versuche organisiert werden. Schnell einigen sich die IPad-Gruppe und die Laptop-Gruppe über die Reihenfolge, jeder führt einen Versuch durch und reihum darf dann auch jeder einmal fotografieren. 

Ich erkläre beiden Gruppen die benötigten Funktionen (Wie geht das mit der Kamera? Welches Programm nehme ich zur Dokumentation?).

Den Aufbau führen wir gemeinsam durch.

Euer Auftrag:
Beachtet alle Regeln zum Umgang mit Feuer!
Geht jeden Punkt auf dem Regelplakat gemeinsam durch! 

  1. Jeder vermutet, womit man Feuer löschen kann, und schreibt es auf seinen Forscherbogen. 
  2. Ihr führt nun den Versuch durch: 
    1. Stellt jeweils ein Teelicht auf einen Teller. 
    1. Zündt die Teelichter mit dem Streichholz an. 
    1. Lasst die Teelichter mindestens 15 Sekunden brennen (zähle langsam bis 15). 
    1. Versucht, das Feuer mit den unterschiedlichen Gegenständen zu löschen. 
  3. Schreibt schreibt und malt auf, was ihr gemeinsam beobachtet habt. 
  4. Versucht, eure Beobachtungen auf dem Forscherbogen zu erklären.

Nach einigen Versuchen hat die Ipad-Gruppe die passende Fotoeinstellung gefunden und arbeitet zügig mit Comic Life an der Dokumentation. Probleme macht hier zunächst, dass das Programm unbekannt ist und die Funktion der Sprechblasen erst nach kurzer Einweisung genutzt werden kann. 

Auch Umlaute eingeben ist beim Ipad erst mit einem kleinen Tipp möglich. Mit dem Eingeben der Buchstaben haben die Kinder kaum Schwierigkeiten, da sie alle nach dem „Finger-Such-Prinzip“ arbeiten. Nur das Einfügen und Löschen von Buchstaben in Worte ist kniffelig.

Die Dokumentation ist in knapp 15 Minuten erstellt. Für die Laptop-Gruppe kommt erschwerend hinzu, dass die Fotos erst von der Kamera importiert werden müssen. Das Tippen selber geht flotter aufgrund der Tastatur. 

Die beiden anderen Gruppen zeichnen ihre Versuche auf Papier (Versuchsaufbau) und fügen ihre Anmerkungen und Beobachtungen handschriftlich ein. Das geht wesentlich schneller und fehlerfreier als das Tippen der beiden anderen Gruppen. Die handschriftlich erstellten Dokumentationen werden an der Pinnwand gesammelt.

Die gesetzten Ziele werden von allen SUS erreicht. Eine abschließende Präsentation der beiden digital erstellten Dokumentationen wird von allen sehr positiv aufgenommen. Das Layout der Comic-life-Dokumentation wird als „cool!“ bezeichnet und spricht SuS sehr an.

Ich muss ihnen versprechen, diese Dokumentation auf dem Iserv zu speichern. Per WebDav ist das von meinem Ipad aus nicht möglich (Hab alle Einstellungen ausprobiert, werde es weiter versuchen).

Ich habe daraufhin nachmittags auf dem Laptop Comic-life ebenfalls installiert (gibt es auch für Win XP/Vista/7), um die Bedingungen anzugleichen. 

Jetzt suche ich noch nach einem Programm, mit dem man meine Digitalkamera als Webcam nutzen kann. Die eingebaute Webcam des Laptops ist für diese Art von Versuchen nicht brauchbar.


Montag, 14.5.2012

Einzelstunde

„Was tun, wenn’s brennt?“

Die Versuchsdokumentation wird mit dem IPad durch eine Gruppe durchgeführt.

Parallel dazu nutzt eine andere Gruppe einen Laptop und eine Digitalkamera.

Die dritte und vierte Gruppe dokumentiert nach „traditioneller Weise“ mit Versuchsbeschreibung und Zeichnung.

SuS sind aufgeregt und sehr motiviert.

Auf dem Laptop ist nun auch „Comic Life“ installiert. Ich weise die IPad-Gruppe kurz in die Funktionen ein. Der Laptop-Gruppe zeige ich, wie „Comic Life“ funktioniert. 

Ziele: SuS erkennen die Gefahr der Rauchentwicklung bei einem Brand.

Euer Auftrag: 

Beachtet alle Regeln zum Umgang mit Feuer!
Geht jeden Punkt auf dem Regelplakat gemeinsam durch! 

  1. Jeder vermutet, was mit dem Brandrauch geschieht, und schreibt es auf seinen Forscherbogen. 
  2. Führt den Versuch durch: 
    1. Stellt das Teelicht auf den Teller. 
    1. Zündet das Teelicht mit dem Streichholz an. 
    1. Stelle die Figur neben das Teelicht auf den Teller. 
    1. Lasst das Teelicht mindestens 25 Sekunden lang 

brennen (zähle langsam bis 25). 

  • Haltet mit einer Hand das schwarze Tonpapier 

hinter das Teelicht. 

  • Pustet die Kerze aus und stülpe sofort das Glas 

über das Teelicht und die Figur. 

  •  Schreibt und malt auf, was ihr gemeinsam beobachtet habt. 
  • Stellt euch nun vor, dass das Glas ein Zimmer ist, in dem ihr steht. Wie müsstet ihr euch in einem verrauchten Zimmer verhalten? Erklärt warum und schreibt es auf den Forscherbogen. 

Die Versuche werden von allen Gruppen durchgeführt und dokumentiert. 

Dabei hat die IPad-Gruppe die größten Schwierigkeiten. Zunächst können sie sich nicht auf ein Layout einigen (pink oder gelb), dann stellt sich heraus, dass beim gewählten Layout (Sommer 2) ein Fotofilter eingestellt ist und so die Bilder kaum erkennbar sind. Auch das Einsetzen der Sprechblasen ist mit Schwierigkeiten verbunden und führt dazu, dass die Gruppe ihre Dokumentation nicht beenden kann. 

Die Laptop-Gruppe arbeitet zügig und kann die Dokumentation innerhalb der Unterrichtsstunde beenden. Das Programm „Comic Life“ bietet in der Desktop-Version wesentlich mehr Funktionen als die IPad-App und durch die Arbeit mit der Maus kommt diese Gruppe auch mit den „feinen“ Handgriffen gut klar. 

Die anderen Gruppen erstellen ihre handschriftlichen Dokumentationen in etwas kürzerer Zeitspanne. 

Diese Stunde bestätigt nochmals die Erfahrungen aus der vorangegangenen: Die integrierte Kamerafunktion des IPads bietet zwar Vorteile gegenüber der externen Kamera (Bilder können sofort in Dokumente übernommen werden), die Qualität weicht aber stark von den Aufnahmen der „richtigen“ Kamera ab. Eine Blitzfunktion fehlt völlig.

So kann ich hier nur folgendem Beitrag zustimmen: IPad2-Test


Dienstag, 15.5.2012

Einzelstunde

Thema: Feuerwehr (Hauptaufgaben, Notruf)

Ziele: SuS sammeln Informationen über die Aufgaben der Feuerwehr.

SuS kennen die Notrufnummer der Feuerwehr und setzen sich mit dem Begriff „Notruf“ auseinander.

Heute wird das IPad von S in Einzelarbeit bedient. Wir gehen in den Laptop-Raum, der zur Zeit 12 Arbeitsplätze vorweist. SuS dürfen sich aussuchen, ob sie zu zweit oder alleine arbeiten wollen. Ich habe ihnen per IServ-Mailfunktion ihre Aufgabenstellung zugeschickt (die ich zuvor mit Pages erstellt und per copy/paste in die Email eingefügt habe). SuS loggen sich in den Iserv ein und öffnen ihr Email-Postfach.

Hallo, meine lieben Schülerinnen und Schüler!

Hier eure Aufgabe:

Bearbeitet die Aufgaben und tippt die Antworten unter die Fragen.

Schickt mir dann das Ganze per Email zurück.

Druckt euch die Email aus und heftet sie in eure Mappe.

  • Die Feuerwehr hat vier Hauptaufgaben. Welche sind das?
  • Unter welcher Nummer kann man die Feuerwehr erreichen?
  • Warum darf man die Feuerwehr nie nur zum Spaß anrufen?
  • Sucht 4 Berichte über Feuerwehreinsätze heraus.

Während die Laptop-User warten, bis die Geräte hochgefahren sind, ist meine IPad-Userin schon dabei, ihre Aufgaben zu bearbeiten. Ich habe ihr nur den Browserbutton gezeigt (Safari) und kurz erklärt, wie die Tabs zu öffnen sind. Sie arbeitet sehr schnell und hat überhaupt keine Probleme, von einer Seite zur nächsten zu wechseln. Das Tippen der Antworten geht ganz gut, den Trick mit den Umlauten kennt mittlerweile jeder in dieser Klasse. 

Sie sendet mir die Mail mit ihren Antworten und will das Ganze dann ausdrucken. 

Problem! 

Das IPad erkennt unseren Netzwerkdrucker nicht (er ist nicht airprintfähig). Auch die App „eprint“, in der ich den Drucker eingestellt habe, bringt uns nicht weiter. IPad und IServ arbeiten leider nicht so komfortabel zusammen wie es nötig wäre. 

Die restliche Klasse hat ihre Mails bis zum Ende der Stunde verschickt und ausgedruckt. 

In dieser Stunde wird mir auch noch einmal klar, dass wir nicht davon ausgehen können, dass alle SuS zu Hause auf einen Computer mit Internetzugang zurückgreifen können.

Auch bei solchen „einfachen Rechercheaufgaben“ stoßen diese Kinder leicht an ihre Grenzen.

Meine Traumvorstellung wäre, dass jeder Schüler ein IPad hätte und dies auch mit nach Hause nehmen könnte, das würde dann solche „Ungleichheiten“ wett machen und eine gewisse Chancengleichheit herstellen. Und ja, das kann auch schon in der Grundschule passieren. 


Montag, 21.5.2012/Dienstag, 22.5.2012

Trotz langer Recherche am WE konnte das Druck-Problem nicht gelöst werden. Auch das WebDav-Problem konnte (noch) nicht gelöst werden.

In den nächsten beiden Stunden steht die Vorbereitung des Unterrichtsganges zur Freiwilligen Feuerwehr am folgenden Donnerstag auf dem Programm. 

Ich habe zu diesem Zweck die Filmteile von „Wer rennt, wenns brennt?“ im mpg-Format auf den IServ hochgeladen. Die jeweiligen Arbeitsblätter wurden von mir bearbeiten modifiziert und im Word-Format ebenfalls in den IServ geschickt (Huch! Ein Digitalisat! Gott sei Dank von Merlin!) 

Sus dürfen zwischen Einzel- und/oder Partnerarbeit entscheiden. Auch wenn es im übrigen Unterricht oft so ist, dass sie Partnerarbeit bevorzugen, so möchte doch heute jeder seinen „eigenen“ PC. Ausgestattet mit Kopfhörern bekommen sie ihren Arbeitsauftrag:

  1. Such dir einen  Film aus, der dich interessiert. 
  2. Lade das dazugehörige Arbeitsblatt (du erkennst es daran, dass es den gleichen Titel hat wie der Film) herunter und öffne es mit Open Office.
  3. Öffne nun den Film und sieh ihn dir an. Du darfst ihn auch mehrmals ansehen.
  4. Bearbeite nun das Arbeitsblatt. Lösche die Platzhalter und füge die richtigen Antworten ein.
  5. Speicher das Dokument unter „Eigenen Dateien“. Füge dem Titel deinen Vornamen hinzu.
  6. Lade das fertige Dokument auf den IServ in den Ordner „Dateien“->„Gruppen “->“Klasse 4c“->“Feuer“->“Arbeitsblätter“
  7. Suche dir einen weiteren Film aus.

Sehr schnell wird deutlich, dass mein IPad-Schüler die Filme nicht öffnen kann. Das IPad spielt weder das wmv-Format noch das mpg-Format ab, das von Merlin ausgegeben wird. 

Notlösung für heute: Filme auf dem Notebook ansehen, Arbeitsblätter am IPad bearbeiten. Das klappt.

Am Abend wird nach Lösungen gesucht. Diverse Foren und ja, auch facebook bringen mich der Sache etwas näher. Schließlich installiere ich die App „Movie Player“(2,39€) in der Hoffnung, dass nun zumindest unsere mpg-Filmchen gestreamt werden können. 

Die Übertragung der Daten auf den IServ per WebDav dagegen funktioniert nun auch (zumindest aus „Pages“ heraus) und ich hoffe, dass ich dann die hochgeladenen Dokumente direkt vom IServ ausdrucken kann. Zwar umständlich, aber es müsste gehen. Ein zusätzlich installiertes Druckerprogramm „PrintCentral“ (6,99€) soll das Drucken auch über WebDav ermöglichen. Mal sehen.

Meine heutige IPad-Userin (immer abwechselnd Junge/Mädchen, darauf wird von Sus streng geachtet!) hat dank des „Movie Players“ keine Probleme, die Filme werden sauber gestreamt und sie kann gut mit dem Ipad arbeiten.

Leider funktioniert am Ende das Drucken doch nicht so wie gedacht. Aber wenigstens kann sie ihre Arbeitsergebnisse auf den IServ hochladen.


Donnerstag, 24.5.2012

Der Unterrichtsgang zu Freiwilligen Feuerwehr

Heute werden zwei Schüler mit dem IPad ausgestattet und zwei Schülerinnen mit meiner Digitalkamera. Aufgabe ist zunächst, den Unterrichtsgang fotografisch und filmerisch zu dokumentieren.

Nach dem Unterrichtsgang werden alle Sus einen Bericht über den Unterrichtsgang verfassen. Sie sind gut im Training, da in den ersten beiden Stunden der letzte Aufsatz dieses Schuljahres geschrieben wurde – ein Bericht…

Bei wunderschönem Frühlingswetter brechen wir auf und haben Dank der hervorragenden Ortskenntnis meiner Schüler nur einen Fußweg von 10 Minuten zu bewältigen (die kennen wirklich ALLE Abkürzungen! J). Herr Wübben von der Freiwilligen Feuerwehr begrüßt uns freundlich und wird sofort von Sus mit Fragen bestürmt. Hausaufgabe war nämlich, sich drei sinnvolle Fragen auszusuchen und diese aufzuschreiben. Ich habe die Kinder in die Reporterrolle gesteckt, und Reporter haben schließlich immer viele Fragen.

Die IPad-Gruppe fotografiert und filmt eifrig, ebenso die Mädels mit der Digicam. Am Ende unserer Führung durch die Fahrzeughalle gibt es ein schwerwiegendes Problem: Das IPad ist voll! Kein Speicherplatz mehr vorhanden. Ich muss wohl oder übel Dateien löschen, damit die Jungs noch ein Interview mit Herrn Wübben führen können.

Zurück in der Schule verfassen alle Sus zunächst ihren Bericht handschriftlich. Das dauert keine Viertelstunde. Während der Zeit habe ich bereits die von mir geschossenen Fotos auf den IServ hochgeladen, damit Sus auf diese zurückgreifen und ihre Berichte illustrieren können.

Die beiden IPad-User möchten ihren Bericht gerne in Comic Life verfassen, dagegen habe ich nichts. 

Die nächste Stunde ist ausgefüllt von Getippe und Beratschlagen. Alle Sus arbeiten selbständig und ausdauernd an ihren Berichten und laden am Ende der Stunde die Ergebnisse auf den IServ (das klappt mit „Comic Life“ nicht und ist sehr ärgerlich). 

Der nächste Schritt, der noch folgt, ist die Fehlerkorrektur und die Veröffentlichung auf der Schulhomepage. Dazu nächstes Mal.